Besichtigungsweg interessanter Gebäude und Plätze

Für Besucher steht ein Besichtigungsweg zur Verfügung. Die genannten Orte sind beschildert. Beginn des Rundgangs ist am Ortseingang von Stolzenroth kommend.

Quelle Text: Angelika Steinbauer/ Christian Götz

Friedhof „an der Lehmgrube“

Der herrlich anmutende Gottesacker wurde 1872 angelegt und ein Jahr später eingeweiht.

1925 fand eine erste Erweiterung an der Süd-Ost-Ecke statt. 1958 wurde das Leichenhaus errichtet.

Am Westende steht eine über 300 Jahre alte Eiche.

Vollandseiche

Ihr Umfang beträgt über 7 m, ihr Alter schätzt man auf 600 Jahre.

Unter ihren Wurzeln befindet sich ein Felsenkeller, der früher als Lagerkeller für Bier diente.

Die alte Eiche, sowie die Bäume am Rendelberg und am Friedhof sind als Naturdenkmale staatlich geschützt.

Der Mulzerhof

Dieses historische ehem. Bauernhaus wurde urkundlich erstmals 1685 erwähnt als Lehensgut der Markgrafen Brandenburg-Bayreuth.

Als denkmalgeschütztes Anwesen wurde es fast 3 Jahrhunderte von der Familie Mulzer geführt.

Danach stand es viele Jahre leer. Erst 1992 wurde es generalsaniert und zum Teil neu aufgebaut.

Lindenbrunnen

Als Gemeindebrunnen für die Dorfbewohner gedacht und betrieben. Sein Name rührt von der Dorflinde, an der einst Dorfversammlungen stattfanden.

Im Haus der „Oberen Schnepfs“ gegenüber nisten seit 1942 ununterbrochen Weißstörche und seit 2010 gastiert auch ein Schwarzstorch auf dem Dach.

Alte Schule

Seit dem 30-jährigen Krieg gibt es in Steppach das Schulwesen.

Dieser Bau, das sog. 4. Schulhaus, wurde 1871 eingeweiht.

Bis 1970 wurde es als Konfessionsschule geführt und es wurden Schüler aus Steppach, Stolzenroth, Unterköst, Hirschbrunn, Küstersgreuth, Oberndorf und Weiher unterrichtet.

Ehemalige Färberei

Das über 300 Jahre alte Gebäude gehört mit zu den ältesten in Steppach.

Es war eines der wenigen damaligen Stockhäuser (mit einem 1. Stock ausgebaut).

Mit seinem Walmdach, den hohen Zimmern, der breiten Stiege und den gestuckten Barockdecken fällt es aus dem Rahmen der üblichen Bauernhäuser.

Hier war bis 1923 eine Schön-, und Kunstfärberei (Blaudruck) und bis 1970 eine Zimmerei untergebracht.

Alter Bahnhof

Im September 1899 fuhr erstmals ein Personenzug die Lokalbahnstrecke Strullendorf-Steppach/Pommersfelden (16,36 km). Ein Jahr später baute man die Strecke noch bis Schlüsselfeld aus.

Der letzte Personenverkehrszug fuhr hier 1977.

1902 wurde das Bahnhofsgebäude errichtet, das Anfang der 80er Jahre Privatbesitz überging und zu einem Restaurant umgebaut wurde.

Altes Forsthaus

1932 erbaut von Friedrich Hübner, Oberförster der Schönborn’schen Forstverwaltung.

Der getöpferte Hirschkopf am Giebel kennzeichnet das Haus als Forsthaus.

Im gleichen Jahr wurde auch die Lärche vor dem Haus gepflanzt.

Seit 1997 ist das Gebäude und das Grundstück in Privatbesitz.

Der Kellerhof

Er wurde urkundlich erstmals 1455 erwähnt. 1703 erhielt der Besitzer das Brau– und Schenkrecht.

1720 wurde es zum Gasthof „Zum Goldenen Hirschen“. Ab 1800 gehörte die ehem. Gemeindebadstube zum Anwesen. Durch die Errichtung einer königl.-bayer. Poststelle im Jahr 1864 erhielt die Brauerei und der Gasthof dann den Namen „Zur Post“. 1964 wurde hinter dem Anwesen eine Kegelbahn errichtet.

Bis ins Jahr 2000 wurde hier der Gasthofbetrieb von Familie Seubert geführt.

Alte Mühle

Erste urkundliche Erwähnungen über den Bestand einer Mühle finden sich aus dem 15. Jhdt.

Die Besonderheit dieser Mühle war, dass das Mühlrad im Haus seine Dienste tat.

Seit 1823 ist die Mühle im Besitz der Familie Stirnweiß, die den Mühlbetrieb bis in die 1970er Jahre erhalten hat.

Alter Dorfplatz/ Merksplatz

Hier wurden früher Dachstühle abgebunden.

Später wurde dieser Platz zum allgemeinen Kartoffeldämpfen genützt.

Von 1958 bis 1962 war im Rahmen der Flurbereinigung ein Zentralsilo aufgestellt.

Einige Jahre wurde der Platz auch für die Kirchweih genutzt.

Mit der Dorferneuerung 2013 wurde der Platz samt Brunnen neu gestaltet.

Ehemaliges Amtshaus

1753 errichtet wurde es jahrelang auch als Gefängnis benützt.

In späteren Jahren diente es als Forsthaus der gräfl. v. Schönbornschen Domänenverwaltung.

Zeitweise war die Molkereiverwaltung mit Butterausgabe darin und seit 1964 ist hier die Raiffeisenbank untergebracht.

Ehemaliges Spritzenhäusla

1835 erbaut als Remise für das Amtshaus Liebenau-Steppach.

Durch die Gründung der Steppacher Feuerwehr 1876 wurde ein Spritzenhaus notwendig, das hier 1881 einzog. Während des 2. Weltkrieges wurde es durch den Schlauchtrockenturm erweitert.

Nach dem Umzug der Feuerwehr 1957 wurde es weitergenutzt als gemeindliche Remise u.a. für den Leichenwagen. Heute beherbergt es u.a. historische Feuerlöschpumpen.

 

 

 

Die Bilder der genannten Gebäude finden sie in der Fotogalerie Sehenswerte Gebäude .

Fotos der genannten Plätze in der Galerie Plätze und Straßen.

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